Elternfragen

Welche Fragen haben Eltern zum jahrgangsübergreifenden Unterricht?

Lernen die Kinder zu wenig?
Das Ausschöpfen der Lernmöglichkeiten eines jeden Kindes ist das Ziel des jahrgangsgemischten Unterrichtens. Die Kinder können mit älteren mitlernen und ihre Fertigkeiten durch das Helfen bei anderen festigen. Langsam lernende Kinder können drei Jahre in der bekannten Lerngruppe bleiben.

Werden die schnelleren Kinder nicht durch die anderen gebremst,
werden sie hinreichend herausgefordert?
Jahrgangsübergreifender Unterricht ermöglicht gerade auch leistungsstärkeren Kindern ihren Möglichkeiten entsprechend schneller zu lernen. Je nach Leistungsfähigkeit können sie in verschiedenen Fächern auf unterschiedlichem Niveau arbeiten oder bereits nach einem Jahr gemeinsam mit Freunden in die Klassenfamilie 3/4 wechseln.

Stören sich die Kinder nicht gegenseitig beim Lernen?
Es entstehen weniger Störungen, weil die Kinder einander vermitteln, „wo es langgeht“, Lernanfänger
wachsen in eine Lernumgebung hinein, die bereits durch Rituale und Regeln sowie Arbeitsformen von
Älteren geprägt ist.

Geht soziales Lernen (z. B. Helfen) nicht zu Lasten des Lernstoffes?
Soziales Lernen bedeutet nicht zusätzlichen Lernstoff. Es schafft im Gegenteil wichtige Voraussetzungen für das Lernen in unserer heutigen Gesellschaft, wie z. B. Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Fähigkeit, mit Konflikten umzugehen etc..

Sind die Kinder dann in den weiterführenden Schulen nicht benachteiligt,
wenn sie sich an das Lernen in altersgemischten Gruppen gewöhnt haben?

Das Leistungsvermögen der Kinder unterscheidet sich in keiner Weise von dem der Kinder, die in Jahrgangsklassen gearbeitet haben. Dies haben bereits etliche wissenschaftliche Untersuchungen ergeben.


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